Sprachnachrichten

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Sprachnachricht
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Eine Abiturientin sitzt allein im vollbesetzten Café. Sie trägt Jeans, einen hellblauen Pullover, braune Stiefel, die Haare zum strengen Pferdeschwanz gebunden, dicke Brille, die Fingernägel rot lackiert. Während sie auf eine Freundin wartet, holt sie ihr Smartphone aus der Tasche und beginnt laut und deutlich hineinzusprechen:

Der Oma geht es nicht sehr gut. Die hat einen Katheter gelegt bekommen und das Sitzen tut ihr mega weh. Die würde sich auf jeden Fall sehr freuen, wenn ihr euch mal bei ihr meldet. Also meldet euch mal! Liebe Grüße!

Sie sendet die Sprachnachricht ab und beginnt dann wieder ins Smartphone zu sprechen:

Mein Schatz. Ich habe gerade erst gelesen, dass es dir so schlecht geht. Ich hoffe, es ist schon etwas besser! Mein Vater hat die echte Influenza. Dem ging es mega schlecht. Der lag nur im Bett und konnte sich gar nicht bewegen. Aber inzwischen geht es wieder etwas besser.

Ich hoffe, du hattest schöne Karnevalstage mit deinen Jungs. Bei mir war es sehr cool. Ich habe zweimal gekotzt, einmal in die Bahn. Das war nicht so cool. Und am Freitag in dieser Stadthalle war es super scheiße. Wir haben uns vorher nicht erkundigt. Die Getränke waren da super teuer. Wir haben kaum etwas getrunken.

Ich hoffe, dir geht es gut. Grüße mal deine Eltern und die Jennifer von mir. Ich hab dich mega lieb.

Sie küsst das Smartphone, schickt die Nachricht ab und legt es auf den Tisch.

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